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Wissenwertes über die Haltung von Hippocampus zosterae
(letztes Update: 2012-
Das Zostera-
In dieser Hinsicht habe ich Hippocampus zosterae als ausgesprochen robuste Art kennen gelernt.
Wesentlich heikler ist das Thema Fütterung: Anfangs hatte ich vorgesehen, meine Pferdchen in erster Linie mit selbst gezüchteten Kleinkrebsen (Copepoden und Moina salina) zu ernähren. Das hat sich aber als Utopie erwiesen, spätestens ab 10 Pferdchen reicht der Platz in einer durchschnittlichen Wohnung nicht mehr für die Futterzuchten, wenn die Krebse als Alleinfutter dienen sollen.
An Trockenfutter gehen Seepferdchen überhaupt nicht, die Umstellung auf Frostfutter (wie bei vielen anderen Syngnathiden üblich) ist bei H. zosterae nach meiner Einschätzung auch nicht möglich, da diese Art kaum aktiv jagt, sondern darauf wartet, dass ihr das Futter mehr oder weniger von selbst ins Maul schwimmt. Die Motivation, zu einem Futterplatz zu kommen, ist dem entsprechend nicht gegeben.
Als leicht erhältliches und ständig verfügbares Hauptfutter haben sich die Nauplien des Salinenkrebschens Artemia salina erwiesen.
Zu Beginn hatte ich frisch geschlüfte Artemianauplien verfüttert. Die Pferdchen aßen zwar viel, sahen aber trotzdem mager aus und hatten ständig Hunger. Bei einem Vortrag von Dr. Daniel Abed-
Wartet man jedoch ab, bis die Artemianauplien die erste Häutung hinter sich gebracht haben, müssen sie vor der Verfütterung selbst mit hochwertiger Nahrung versorgt werden. Ein erprobtes Futtermittel für Zooplankton ist Selco (Self emulsifying Concentrate), ein Phytoplanktonersatz mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Ich verwende Selco S.parkle von INVE, weil es als Granulat leicht zu dosieren und gut haltbar ist.
Im Sinn der beiden vorigen Absätze läuft die Artemienanzucht bei mir folgendermaßen ab:
1. Tag: Vorbereitung des Ansatzes. Auf 0,5 Liter Wasser (ich verwende Aquarienwasser vom letzten Wasserwechsel) gebe ich etwa 0,5 ml Artemiazysten. Die Flasche wird kräftig belüftet. Bei 25° schlüpfen die ersten Nauplien nach ungefähr 18 -
2.Tag: In die Flasche vom Vortag gebe ich eine Messerspitze Selco. Anschließend wird sie weiter belüftet.
3. Tag: Der gesamte Inhalt der Flasche mit den angereicherten Artemianauplien wird in den äußeren Ring einer Artemia-
Anzumerken ist, dass ich bei der morgendlichen Fütterung zusätzlich Copepoden gebe. Neugeborenen Fohlen sind während der ersten Tage darauf angewiesen, erst nach etwa einer Woche können sie die 2 Tage alten Artemianauplien
Generell möchte ich anmerken, dass die vielfach als unbedingt notwenig beschriebene hohe Futterdichte für H. zosterae kein absolutes Muss ist. Im Gegenteil:
Einerseits verendet ein Großteil der Futtertiere im Aquarium schlicht aus Nahrungsmangel. Der sich so ansammelnde Detritus bildet einen Nährboden für Cyanobakterien.
Andererseits treten über kurz oder lang Hydroidpolypen auf, die unter den gegebenen guten Futterbedingungen Geschlechtstiere (Medusen) ausbilden und sich dann explosionsartig vermehren. Die kleinen Quallen nesseln offenbar nicht stark und schaden den Pferdchen deshalb nach meiner Beobachtung nicht unmittelbar, sie sind für sie aber eine bedeutende Futterkonkurrenz, wenn sie zu Hunderten das Aquarium bevölkern 2).
Das optimale Futter für H. zosterae sind nach meinem Dafürhalten substratgebundene Copepoden wie etwa Tisbe. Sie kommen den natürlichen Ernährungsgewohnheiten der Seeponies entgegen.
Alles in allem hat sich Hippocampus zosterae in meiner Obhut bisher als äußerst robuste Art erwiesen, mit der Einschränkung, dass die Fütterung eine beachtliche Herausforderung für den Pfleger/die Pflegerin darstellt.
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2) Eine nach meiner Erfahrung sehr gut geeignete Methode zur Limitierung von Hydroiden sind Gänsefuß-
Andere Fressfeinde von Hydroiden sind entweder hochgradige Futterspezialisten (z.B. die Nacktschnecke Learchis poica) oder können gleichzeitig auch zumindest neugeborenen Zostera-
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